Samstag, 31. Oktober 2009

Adios Buenos Aires


Heute war mein vorerst letzer Tag in Buenos Aires. Meine vier Wochen Sprachschule sind um. Es hieß also Abschied nehmen, bevor ich meine einmonatige Reise durch den Norden Argentiniens antrete.


Adios Luis, mein Spanischlehrer, der wirklich gut war und sogar ein wenig Deutsch konnte. Wir hatten jedenfalls viel Spaß zusammen.


Adios an meine liebe Spanglish-Gruppe, die ich samstags getroffen habe. Das ist eine Art Stammtisch für Argentinier, die ihr Englisch üben wollen und für Ausländer, die ihr Spanisch aufbessern möchten. Es wurde abwechselnd Spanisch und Englisch gesprochen. Es war wirklich eine total nette Gruppe!




Und nicht zu vergessen meine Gastfamilie.Adios.



Adios ihr kleinen Racker Simon und Christobal.




Adios liebe Nanny Teresa, die aus Peru war. Mit ihr habe ich mich von der Familie am meisten unterhalten.

 


Adios Buenos Aires. Hasta luego!



Freitag, 30. Oktober 2009

Dulce de Leche, Alfajores & Co


Wir Deutschen verstehen ja viel von Süßigkeiten, wie Schokolade, Kuchen oder Torten. Aber der Argentinier hat uns da was voraus, was wir nicht kennen: Dulce de Leche.

Was dem Deutschen sein Nuella ist, ist dem Argentinier sein 'Dulce de Leche'. (OK, ich glaube grammatikalisch ist dieser Satz nicht richtig, aber da kommt wohl mein Hessisch durch).

Dulce de Leche ist schwer zu beschreiben. Ist wie karamelisierte Milch. Dulce de Leche gibt es als Aufstrich und ähnelt von der Konsistenz Nutella. Kann man aber nicht ganz vergleichen.


Die Spezialität schlechthin ist der Alfajor.

Das ist eine Art Gebäck aus weichem Keksteig. In der Mitte ist Dulce de Leche drin und das ganze ist mit Schokolade oder Zuckerguss überzogen.

Von der Größe her kann man sich eine Art Prinzenrolle vorstellen, nur etwas 'mas rico'.

Diese Köstlichkeit isst man zwischendurch oder zum Kaffe. Man bekommt Alfajores an jedem Kiosk, in jedem Supermarkt.



Desweiteren sind bon o bon's sehr beliebt. Eine Praline mit Dulce de Leche Füllung, umhüllt von feiner Waffel und mit Schokolade überzogen.Sehr lecker! Bekommt nan an jedem Kiosk.



Ich kann mir wirklich nicht erklären, warum Dulce de Leche nicht schon längst importiert wurde?!

Da verpasst man wirklich was!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Lecker Indisch essen


Gestern war ich auf Sanjana's Abschiedsfeier. Sanjana ist eine wirklich nette Inderin aus UK und hat mit mir zusammen vor vier Wochen in der Spanischschule angefangen.



Da Sie wieder zurück nach England geht, hat sie lecker indisch gekocht und eine kleine Abschiedsfeier gegeben. Es war wirklich nett. 
 

Danach sind wir noch in zwei Clubs gegangen. Als ich nach Hause kam war es schon morgens 5.30 Uhr. So spät war ich auch lange nicht mehr aus. Aber wir sind ja in Argentinien, da sind die Nächte bekanntlich länger. 
 
Esme und Linda, zwei nette Holländerinnen.  
 
Mit dieser älteren senora habe ich mich auf Spanisch unterhalten. Sie vermietet Apartements an junge Leute. Sie war wirklich eine lustige Dame. Eigentlich ist sie ja Italienerin, lebt aber schon lange in Buenos Aires und verreist gerne. In Deutschland war sie übrigens auch schon.  Immerhin haben meine Spanischkenntnisse für eine Konversation gereicht. Das ist doch schon mal ein Anfang. 

Volunteering Argentinien



Meine Freiwilligenarbeit in Buenos Aires war in einem Kinderheim. Der Ort nennt sich „Dulce Hogar“ und heißt wörtlich übersetzt „süßes Heim“.  Hier leben ca. 12 Kinder.


Der Jüngste ist gerade mal drei Jahr alt und der älteste elf. Die Kinder haben es nicht gerade einfach. Sie sind zwar keine Waisen, aber ihren Eltern wurde das Sorgerecht entzogen, da diese oft Drogen- oder Alkoholabhängig sind und Gewalt oft an der Tagesordnung steht.

Ich muss gestehen, dass die ersten Tage nicht gerade einfach waren. Zum einen waren die Kinder recht verhalten. Ist ja auch verständlich, da sie mich ja gar nicht kennen. Zum anderen ist es aber auch enorm schwierig eine Beziehung zu den Kindern aufzubauen, wenn man der Sprache nicht mächtig ist.


Aber irgendwie hat es dann doch geklappt. Und gerade dann, als das Eis gebrochen war, waren die Tage auch schon fast wieder um Gerade die Kleinen waren so zutraulich und man hat gemerkt, dass ihnen Wärme und Geborgenheit fehlt.


Die kamen dann einfach und haben mich umarmt oder mir einen Kuss gegeben. Diese Momente sind einfach unbezahlbar.
Am besten hat den 'ninos' gefallen, wen ich sie Huckepack getragen habe. Die Fotos haben übrigens die Kinder gemacht.

Die kleine Celica posierte gerne.


'Little Richard' war der Süßeste!


Brandon der Rabauke hatte nur Flausen im Kopf.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Tango I did it



Buenos Aires ist bekanntlich die Stadt des Tangos. Tango findet man hier überall und zu jeder Zeit. In den Straßen in den Kneipen. Die Musik ist allgegenwärtig.Tango ist nicht nur ein Tanz es ist Leidenschaft. Es spiegelt die Seele der Porteños wieder.  

An dieser Stelle sei gesagt, dass sich nur diejenigen Porteños nennen dürfen, die in Buenos Aires geboren wurden und auch hier aufgewachsen sind. 

Hierüber sind die Bewohner der Stadt außerordentlich stolz. Das merkt man, wenn sie darüber reden und sie halten sich sich wohl auch für etwas besser als die Zugezogenen.

Desweiteren wurde mir gesagt, dass man seinen Status als Porteño verliert, wenn man einmal außerhalb Buenos Aires für längere Zeit gelebt hat. Das gilt aber nur für Argentinien bzw. Südamerika. Nicht z.B. für Europa. Denn mein Gastvater lebte für drei Jahre in Spanien  und auf meine Frage, ob er nun kein 'Porteño' mehr sei, meinte er, Europa sei da etwas anderes :-)

Aber zurück zum Tango. In Buenos Aires gewesen zu sein, ohne mindestens einmal Tango getanzt zu haben geht ja nun gar nicht. 
Daher habe ich heute ganz spontan mit noch einem Engländer eine Tangoschule besucht. 

Nach 1 1/2 Stunden kann man zwar nicht behaupten, dass man Tango tanzen kann, aber man bekommt ein Gefühl davon. Und ich muss sagen, es gefällt mir. 

Leider ist meine Zeit in Buenos Aires fast abgelaufen, so dass ich keine weitere Stunde mehr nehmen kann. Aber vielleicht ergibt sich ja wieder eine Gelegenheit auf meiner Reise.








Montag, 26. Oktober 2009

No escuela para mi

Wußtet ihr eigentlich schon, dass Buenos Aires die breiteste Avenida der Welt hat. Das behaupten jedenfalls die Argentinier ganz stolz, auch wenn sie insgeheim wissen, dass das nicht wahr ist. Aber die Avenido 9 de Julio ist wirklich gigantisch breit mit 'mucho trafico' und ich mittendrin.

Heute hatte ich unvorhergesehen einen freien Tag ohne Spanischunterricht. Ich habe letzte Woche von Gruppen zu Einzelunterricht gewechselt und für heute war leider kein 'profesor' verfügbar. Ab morgen klappt es dann aber wieder. Es hat nur einen Haken. Früh aufstehen ist angesagt, denn die Stunde fängt schon um 8 Uhr an!

Buenos Aires hat ein wie ich finde faszinierendes Stadtbild vor allem rund um den Plaza San Martin. Hier kann man den Mix aus alten Häusern und modernen Wolkenkratzer bestaunen.


Und bei einem so schönen Wetter wie heute sollte man es wie die Argentinier machen und die Sonne in einem der vielen Parks mitten in der Stadt genießen. Einfach ins Gras legen, den Verkehr rundherum vergessen und die Augen schließen.



Abends ging es dann noch mit zwei Freundinnen ins Kino (englisch mit spanischem Untertitel). Das Cine Larco ist wohl eine Art Wahrzeichen für Buenos Aires. Das Interior lässt jedenfalls schlussfolgern, dass es das schon lange geben muss. Ist auf jedenfall ein Erlebnis.
Mit leckeren Empanadas und einem Trink klingt dann der schulfreie Tag für mich aus.


Sonntag, 25. Oktober 2009

El Caminito malerisch bunt


Ein farbenfrohes Durcheinander kann man erleben, wenn man durch das nur ca. 100 Meter lange 'Weglein', el caminito schlendert.

Es ist eine der Hauptatraktionen von Buenos Aires. Faszienierend wie bunt und lebhaft es dort zugeht.

In La Boca befindet sich auch der Hafen. Früher wurden die Leute, die auf den Schiffen gearbeitet haben, mit Farbfässern bezahlt. Daher rühren auch die in verschiedenen Farben angemalten Häusern.




Es ist wirklich unglaublich wie farbenfroh und malerisch der Ort hier ist.

In den schmalen Gassen drängen sich die Leute und bestaunen die Fassaden und Kunstwerke an den Häuserwänden.


Es ist ein irres Treiben. Cafes und Restaurant reihen sich dicht aneinander. Natürlich dürfen da die Tango tanzenden Paare nicht fehlen.


Auch einer der berühmtesten Tangos Argentiniens wurde hier geboren. Juan de Dios Filiberto ging täglich auf diesem Weg zur Arbeit. Diese Erinnerung hat ihn später zu seiner Musik des populären Tangos 'el caminito' inspiriert.


Zum Schluß für alle Fußballbegeisterten unter euch noch eine Berühmtheit von La Boca: La Boca ist die Heimat vom weltbekannten Fußballclub 'Boca Juniors', wo Diego Maradonna seine Weltkarriere begann.










Sonntag, 4. Oktober 2009

Ein Häuschen hoch oben


Man muss schon zweimal hinblicken, um dieses Haus mitten im Herzen von Buenos Aires zu erblicken.

Ein eigenes Haus mitten im Zentrum das hätte wohl jeder gerne. Nur es gibt keinen Platz mehr. Aber die Not macht ja bekanntlich erfinderisch. Warum nicht einfach ein Haus auf einem der Wolkenkratzer bauen? Nichts scheint hier unmöglich.

Ob es sich da wohnen lässt? Und wie lange man wohl benötigt, um da hoch zu kommen? Mal schnell Milch holen, das überlegt man sich bestimmt zweimal.

Leider konnte uns niemand sagen, ob das Haus bewohnt ist.  In Deutschland wäre dies aus Sicherheitsgründen bestimmt nicht möglich.

Aber hier....Quien sabe?!

Samstag, 3. Oktober 2009

Puerto Madero und die Frauen


Puerto Madero war früher ein Hafen. In den 90er Jahren wurde dieser modernisiert. Die alten Warenhäuser wurden in Lofts, Büros, private Hochschulen, Hotels und Restaurants umgewandelt.

An der Neugestaltung haben international bekannte Architekten mitgewirkt.

Puerto Madero zählt nun zu den trendigsten Vierteln in Buenos Aires.

Im Zuge der Neugestaltung wurden auch die Straßen neu angelegt. Alle Straßen in Puerto Madero sind nach Frauen benannt. Die neueste Verbindung zwischen Puerto Madero und der Innenstadt ist die Puente de la Mujer (Frauenbrücke), die von Santiago Calatrava entworfen wurde.


Es ist einfach toll an einem sonnigen Tag entlang am Ufer des Río de la Plata zu schlendern, etwas auszuruhen bein einem leckeren Cafe con leche und die vorbeigehenden Leute zu beobachten.

Die Architektur ist einfach beeindruckend. Die Schiffe, alte Gebäude und die modernsten Hochhäuser. Alles auf einem Fleck. Es ist ein unglaublich faszinierendes Bild.



Freitag, 2. Oktober 2009

El Obelisco BA's Wahrzeichen


Um sich in dieser großen Stadt nicht völlig zu verlaufen, hilft es, sich am 'Obelisco' zu orientieren. Dieses 67 Meter hohe Bauwerk ist von weitem zu sehen und steht mitten im Zentrum.

Ich muss gestehen, dass ich mich in Buenos Aires nicht nur ein Mal verirrt habe und jedesmal froh war, den Obelisk zu erblicken. Da weiss man wieder wo man sich befindet.

Der Obelisk, 'El Obelisco' wie ihn die Argentinier nennen, ist eines der Wahrzeichen von Buenos Aires und auch Veranstaltungsort für zahlreiche kulturelle Events. Er steht im Herzen der Stadt.

Der Obelisk wurde im Mai 1936 errichtet, um den 400. Jahrestag der Stadtgründung zu feiern. Sein Standort auf der Plaza de la República, war auch der Ort, wo zum ersten Mal die argentinische Flagge gehisst wurde.

Er ist 67 Meter hoch, die Basis ist 49 m² groß. Der Obelisk wurde von dem Architekten Alberto Prebisch entworfen und die Konstruktion dauerte lediglich vier Wochen.